Montag, 29. März 2021

Einführung

Gott, mein Vater, ich habe mir heute morgen Zeit genommen, Zeit zum Hiersein, Zeit zum Nachdenken, Zeit zum Beten. Ich versuche, zur Ruhe zu kommen:

Ich sitze bequem und entspannt.

Ich denke an alle, die in dieser Zeit in der Verbindung des Gebetes mit mir sind. Ich denke an alle Einsamen und Kranken. Ich schließe die Augen und konzentriere mich auf meinen Atem. Er geht langsam und regelmäßig: Ein und aus, ein und aus, ein und aus.

Kurze Stille

Ich lasse mit jedem Atemzug all das los, was mich beschäftigt, und komme innerlich zur Ruhe.

Kurze Stille

Jetzt bin ich ganz da und offen für diese Betrachtung.

Laudate omnes gentes GL 386

Evangelium des Tages nach Johannes 12,1-11.

Sechs Tage vor dem Paschafest kam Jesus nach Betanien, wo Lazarus war, den er von den Toten auferweckt hatte. Dort bereiteten sie ihm ein Mahl; Marta bediente, und Lazarus war unter denen, die mit Jesus bei Tisch waren. Da nahm Maria ein Pfund echtes, kostbares Nardenöl, salbte Jesus die Füße und trocknete sie mit ihrem Haar. Das Haus wurde vom Duft des Öls erfüllt. Doch einer von seinen Jüngern, Judas Iskariot, der ihn später verriet, sagte: Warum hat man dieses Öl nicht für dreihundert Denare verkauft und den Erlös den Armen gegeben? Das sagte er aber nicht, weil er ein Herz für die Armen gehabt hätte, sondern weil er ein Dieb war; er hatte nämlich die Kasse und veruntreute die Einkünfte. Jesus erwiderte: Lass sie, damit sie es für den Tag meines Begräbnisses tue. Die Armen habt ihr immer bei euch, mich aber habt ihr nicht immer bei euch. Viele Juden hatten erfahren, dass Jesus dort war, und sie kamen, jedoch nicht nur um Jesu willen, sondern auch um Lazarus zu sehen, den er von den Toten auferweckt hatte. Die Hohenpriester aber beschlossen, auch Lazarus zu töten, weil viele Juden seinetwegen hingingen und an Jesus glaubten.

Schweige und Höre GL 433

Psalm

Der Herr ist mein Licht und mein Heil:

Vor wem sollte ich mich fürchten?

Der Herr ist die Kraft meines Lebens: Vor wem sollte mir bangen?

Dringen Frevler auf mich ein, um mich zu verschlingen, meine Bedränger und Feinde, sie müssen straucheln und fallen.

Mag ein Heer mich belagern:

Mein Herz wird nicht verzagen.

Mag Krieg gegen mich toben:

Ich bleibe dennoch voll Zuversicht.

Ich aber bin gewiss, zu schauen die Güte des Herrn im Land der Lebenden.

Hoffe auf den Herrn, und sei stark!

Hab festen Mut, und hoffe auf den Herrn!

Zeit der Stille, um den Text zu meditieren

Lobgesang des Zacharias (GL 617,2)

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels!
Denn Er hat Sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen.
          Er hat uns einen starken Retter erweckt
          im Hause Seines Knechtes David.
So hat Er verheißen von alters her
durch den Mund Seiner heiligen Propheten.
          Er hat uns errettet vor unseren Feinden
          und aus der Hand aller, die uns hassen.
Er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet
und an Seinen heiligen Bund gedacht,
an den Eid, den Er unserem Vater Abraham geschworen hat.
          Er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit,
          Ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit
          vor Seinem Angesicht all unsere Tage.
Und du Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen,
denn du wirst dem Herrn vorangehen
und Ihm den Weg bereiten.
          Du wirst Sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken
          in der Vergebung seiner Sünden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,
          um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes
          und unsere Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.

          Wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit  

          und in Ewigkeit. Amen.

Vater unser

Segensgebet

Gott unser Vater, ich beginne diesen Tag mit dir. Ich will alles, was unsere Welt belastet vor dich bringen. Heute bringe ich dir diese Krankheit, die deine Menschen sterben lässt und uns alle verunsichert. Segne alle Kranken und alle, die sich um sie kümmern. Segne unsere Politiker und Wissenschaftler, damit sie gute Wege finden, damit wir den Kampf gegen diese Krankheit gewinnen können. Lass uns nicht den Mut verlieren.

Das alles und auch alles, was mir selbst am Herzen liegt, bringe ich vor dein Kreuz, damit du uns alle davon erlöst.

So bitten wir dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Meine Hoffnung und meine Freude GL 365