Surrexit dominus vere GL 321

Einführung

Gott, mein Vater, ich habe mir heute morgen Zeit genommen, Zeit zum Hiersein, Zeit zum Nachdenken, Zeit zum Beten. Ich versuche, zur Ruhe zu kommen:

Ich sitze bequem und entspannt.

Ich denke an alle, die in dieser Zeit in der Verbindung des Gebetes mit mir sind. Ich denke an alle Einsamen und Kranken. Ich schließe die Augen und konzentriere mich auf meinen Atem. Er geht langsam und regelmäßig: Ein und aus, ein und aus, ein und aus.

Kurze Stille

Ich lasse mit jedem Atemzug all das los, was mich beschäftigt, und komme innerlich zur Ruhe.

Kurze Stille

Jetzt bin ich ganz da und offen für diese Betrachtung.

Wir wollen alle fröhlich sein GL 326

Evangelium des Tages Johannes 20,1-9

Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war. Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem anderen Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Sie haben den Herrn aus dem Grab weggenommen und wir wissen nicht, wohin sie ihn gelegt haben.

Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab; sie liefen beide zusammen, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als Erster ans Grab. Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging jedoch nicht hinein.

Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Haupt Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle. 

Da ging auch der andere Jünger, der als Erster an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte. Denn sie hatten noch nicht die Schrift verstanden, dass er von den Toten auferstehen müsse.

Alleluja GL 174

Psalm 118 (117),1-2.16-17.22-23

Dankt dem HERRN, denn er ist gut, denn seine Huld währt ewig! So soll Israel sagen:

Denn seine Huld währt ewig.

Die Rechte des HERRN, sie erhöht, die Rechte des HERRN, Taten der Macht vollbringt sie. Ich werde nicht sterben, sondern leben, um die Taten des HERRN zu verkünden.

Ein Stein, den die Bauleute verwarfen, er ist zum Eckstein geworden. Vom HERRN her ist dies gewirkt, ein Wunder in unseren Augen.

Zeit der Stille, um den Text zu meditieren

Lobgesang des Zacharias (GL 617,2)

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels!

Denn Er hat Sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen.
          Er hat uns einen starken Retter erweckt
          im Hause Seines Knechtes David.
So hat Er verheißen von alters her
durch den Mund Seiner heiligen Propheten.
          Er hat uns errettet vor unseren Feinden
          und aus der Hand aller, die uns hassen.
Er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet
und an Seinen heiligen Bund gedacht,
an den Eid, den Er unserem Vater Abraham geschworen hat.
          Er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit,
          Ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit
          vor Seinem Angesicht all unsere Tage.
Und du Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen,
denn du wirst dem Herrn vorangehen
und Ihm den Weg bereiten.
          Du wirst Sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken
          in der Vergebung seiner Sünden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,
          um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes
          und unsere Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohne

und dem Heiligen Geiste.

          Wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit

          und in Ewigkeit. Amen.

Vater unser

Segensgebet

Gott unser Vater, ich beginne diesen Tag mit dir. Ich will alles, was unsere Welt belastet vor dich bringen. Aber heute bringe ich dir auch meine Freude. Meine Freude darüber, dass dein Sohn vom Tod erstanden ist; meine Freude darüber, dass der Tod nicht das letzte Wort hat, auch in meinem Leben; meine Freude darüber, dass es mir noch immer recht gut geht, dass ich in Frieden,  Sicherheit und Wohlstand lebe. Ich bitte Dich für alle, denen es nicht so gut geht wie mir und für alle, die die Freude der Auferstehung Jesu nicht kennen. Und ich bitte dich um deinen Segen für mich und alle, die mir nahestehen.

So bitten wir dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Halleluja, lasst uns singen GL 796