Einführung

Gott, mein Vater, ich habe mir heute morgen Zeit genommen, Zeit zum Hiersein, Zeit zum Nachdenken, Zeit zum Beten. Ich versuche, zur Ruhe zu kommen:

Ich sitze bequem und entspannt.

Ich denke an alle, die in dieser Zeit in der Verbindung des Gebetes mit mir sind. Ich denke an alle Einsamen und Kranken. Ich schließe die Augen und konzentriere mich auf meinen Atem. Er geht langsam und regelmäßig: Ein und aus, ein und aus, ein und aus.

Kurze Stille

Ich lasse mit jedem Atemzug all das los, was mich beschäftigt, und komme innerlich zur Ruhe.

Kurze Stille

Jetzt bin ich ganz da und offen für diese Betrachtung.

Laudate omnes gentes

Evangelium des Tages Evangelium nach Matthäus 26,14-25

In jener Zeit ging einer der Zwölf namens Judas Iskariot zu den Hohenpriestern und sagte: Was wollt ihr mir geben, wenn ich euch Jesus ausliefere? Und sie zahlten ihm dreißig Silberstücke. Von da an suchte er nach einer Gelegenheit, ihn auszuliefern. Am ersten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote gingen die Jünger zu Jesus und fragten: Wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten? Er antwortete: Geht in die Stadt zu dem und dem und sagt zu ihm: Der Meister läßt dir sagen: Meine Zeit ist da; bei dir will ich mit meinen Jüngern das Paschamahl feiern. Die Jünger taten, was Jesus ihnen aufgetragen hatte, und bereiteten das Paschamahl vor. Als es Abend wurde, begab er sich mit den zwölf Jüngern zu Tisch. Und während sie aßen, sprach er: Amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten und ausliefern. Da waren sie sehr betroffen, und einer nach dem andern fragte ihn: Bin ich es etwa, Herr? Er antwortete: Der, der die Hand mit mir in die Schüssel getaucht hat, wird mich verraten. Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird. Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre. Da fragte Judas, der ihn verriet: Bin ich es etwa, Rabbi? Jesus sagte zu ihm: Du sagst es.

Schweige und höre GL 433

Psalm

Denn deinetwegen erleide ich Schmach, und Schande bedeckt mein Gesicht. Entfremdet bin ich den eigenen Brüdern, den Söhnen meiner Mutter wurde ich fremd.

Denn der Eifer für dein Haus hat mich verzehrt; die Schmähungen derer, die dich schmähen, haben mich getroffen. Ich ging in Sack und Asche, doch sie riefen Spottverse hinter mir her.

Ganz krank bin ich vor Schmach; umsonst habe ich auf Mitleid gewartet, auf einen Tröster, doch ich habe keinen gefunden. Sie gaben mir Gift zu essen, für den Durst reichten sie mir Essig.

Ich will den Namen Gottes rühmen im Lied, in meinem Danklied ihn preisen.

Schaut her, ihr Gebeugten, und freut euch; ihr, die ihr Gott sucht: euer Herz lebe auf!

Zeit der Stille, um den Text zu meditieren

Lobgesang des Zacharias (GL 617,2)

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels!

Denn Er hat Sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen.
          Er hat uns einen starken Retter erweckt
          im Hause Seines Knechtes David.
So hat Er verheißen von alters her
durch den Mund Seiner heiligen Propheten.
          Er hat uns errettet vor unseren Feinden
          und aus der Hand aller, die uns hassen.
Er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet
und an Seinen heiligen Bund gedacht,
an den Eid, den Er unserem Vater Abraham geschworen hat.
          Er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit,
          Ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit
          vor Seinem Angesicht all unsere Tage.
Und du Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen,
denn du wirst dem Herrn vorangehen
und Ihm den Weg bereiten.
          Du wirst Sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken
          in der Vergebung seiner Sünden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,
          um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes
          und unsere Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohne

und dem Heiligen Geiste.

          Wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit

          und in Ewigkeit. Amen.

Vater unser

Segensgebet

Gott unser Vater, ich beginne diesen Tag mit dir. Ich will alles, was unsere Welt belastet vor dich bringen. Heute bringe ich dir diese Krankheit, die deine Menschen sterben lässt und uns alle verunsichert. Segne alle Kranken und alle, die sich um sie kümmern. Segne unsere Politiker und Wissenschaftler, damit sie gute Wege finden, damit wir den Kampf gegen diese Krankheit gewinnen können. Lass uns nicht den Mut verlieren.

Das alles und auch alles, was mir selbst am Herzen liegt, bringe ich vor dein Kreuz, damit du uns alle davon erlöst.

So bitten wir dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

 

Dona Nobis pacem